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Björn Bertrams

Björn Bertrams, Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Vergl. Literatur- u. Kulturwissenschaft (Academia)

CV

Björn Bertrams war zuletzt wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Kulturgeschichte der Moderne des Instituts für Geschichte der Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg und hat jüngt die Arbeit an seiner Dissertation „Mimesis und Ekstase. Literatur im ethnologischen Zeitalter (1870-1980)“ abgeschlossen. Er forschte zuvor am DFG-Graduiertenkolleg „Selbst-Bildungen. Praktiken der Subjektivierung“ an derselben Universität. Daneben lehrte er germanistische Literaturwissenschaft, Kulturwissenschaft und Geschichtswissenschaft an den Universitäten Oldenburg, Bremen und Lüneburg. Sein Studium der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft, Philosophie und Soziologie absolvierte er in Mainz und Lyon. Seine Forschungsschwerpunkte betreffen die Wissenschaftsgeschichte der Ethnologie/Anthropologie des 20. Jahrhunderts, Kulturtheorien der Differenz, Alterität und Ähnlichkeit sowie die deutsche und französische Literatur der Moderne.

Publikationen

Zu seinen Publikationen zählen der Sammelband Selbstverlust und Welterfahrung. Erkundungen einer pathischen Moderne (hrsg. mit Antonio Roselli), Wien: Turia + Kant 2021, darin der projektrelevante Aufsatz „Zur Pathologie der Praxis“, ferner der Aufsatz „Erstaunliches Lichtspiel. Claude Lévi-Strauss und die Kunst der Ethnographie“ (in: Timo Kehren u.a. (Hg.): Staunen. Perspektiven eines Phänomens zwischen Natur und Kultur, Paderborn: Wilhelm Fink 2019) sowie diverse Fachrezensionen.

Nora Binder


Nora Binder, Universität Konstanz, Kulturwissenschaft/Wissenschaftsgeschichte (Webseite)

CV

Nora Binder ist im Wintersemester 2022/23 als wissenschaftliche Koordinatorin der FI Transforming Infrastructure an der Universität Konstanz tätig (Laufzeit des Vertrags zunächst bis 31.12.23 befristet). Sie forschte und lehrte zuvor u.a. am Konstanzer Exzellenzcluster „Kulturelle Grundlagen von Integration“ (EXC 16), dem German Historical Institute in Washington DC, dem Max Weber-Kolleg und der Universität Luzern. Nach einem Studium der Medien- und Kulturwissenschaften sowie der Geschichte in Weimar, Lyon Konstanz und Berkeley wurde sie 2019 an der Universität Konstanz promoviert. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Psychologiegeschichte sowie der Geschichte der modernen Verhaltens-, Kommunikations- und Sozialwissenschaften. Gegenwärtig arbeitet sie an einem wissenschafts- und wirtschaftshistorisch angelegten Habilitationsprojekt zur Epistemologie des Zwischenmenschlichen, die sich, so die Ausgangsthese, innerhalb der angewandten und Wirtschaftspsychologie der 1970er Jahre im Konzept der „sozialen Kompetenz“ verdichtet.

Publikationen

Zu ihren Publikationen zählen Subjekte im Experiment. Zu Wilhelm Wundes Programm einer objektiven Psychologie (Beiträge zur Geschichte der Psychologie, 28), Frankfurt am Main, 2016 und die Dissertation Kurt Lewin und die Psychologie des Feldes. Zur Genese der Gruppendynamik, die 2023 in der Reihe „Historische Wissenschaftsforschung“ bei Mohr Siebeck erscheinen wird, sowie der Sammelband Wahrheit zurichten. Über Sozio- und Psychotechniken (Mohr Siebeck [im Erscheinen], hrsg. mit Bernhard Kleeberg). Projektrelevante Aufsätze: „Künstliche Fälle – Inszenierungen in der Sozialpsychologie Kurt Lewins“, in: Mittelweg 36, Sonderheft zur Epistemologie der Gruppe, 28/29, 6 (2020), S. 68–91 und „Von Nazis und Nieren. Demokratische Gruppendynamik bei Kurt Lewin“, in: Nora Binder, Bernhard Kleeberg (Hrsg.): Wahrheit zurichten. Über Sozio- und Psychotechniken, Tübingen [im Erscheinen].

Rosa Eidelpes


Rosa Eidelpes, Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien, AVL/Kulturwissenschaft (Webseite)

CV

Rosa Eidelpes studierte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Soziologie und Philosophie an der Freien Universität Berlin und der Université Paris VIII. Ihr Doktoratsstudium schloss sie 2015 mit der Arbeit Entgrenzung der Mimesis. Bataille – Caillois – Leiris (Berlin: Kadmos 2019) in der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft der Freien Universität Berlin ab (mit Zweitbetreuung in Kulturwissenschaft an der HU Berlin). Für ihr Doktoratsstudium erhielt sie 2011-2013 ein Promotionsstipendium vom Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin sowie eine Visiting Scholarship der New York University (Januar-Juni 2014). 2015-2017 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Peter Szondi-Institut für AVL der Freien Universität Berlin, Post-Doc-Stipendiatin der Friedrich Schlegel Graduiertenschule für literaturwissenschaftliche Studien ebenda (Okt.-Dez. 2018) sowie 2018-2019 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Exzellenzcluster „Kulturelle Grundlagen von Integration“ der Universität Konstanz in Kooperation mit dem Haus der Kulturen der Welt Berlin (dort Mitarbeit an kuratorischen und Artistic Research-Projekten). Seit Januar 2020 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Interuniversitären Forschungsverbund Elfriede Jelinek der Universität Wien und der Musik und Kunst Privatuniversität Berlin, koordiniert und betreut in diesem Rahmen künstlerische und künstlerisch-wissenschaftliche Forschungsprojekte, wirkte am Entwurf eines PhD-Studiengangs für künstlerische Forschung mit und lehrt im Bereich Kunst- und Kulturtheorie. Eigenständige Forschung (Habilitationsprojekt) zu den Verbindungen zwischen Ethnologie und Literatur/Kunst im deutschsprachigen Raum (D, A, CH) der 1970er und 1980er Jahre.

Publikationen

Zu ihren Publikationen zählt neben der o.g. Dissertation der von ihr herausgegebene Sammelband Text. Notation. Performance – Interdisziplinäre Perspektiven, Wien: Praesens Verlag 2021 (= DISKURSE. KONTEXTE. IMPLUSE. Publikationen des Elfriede Jelinek-Forschungszentrums, Bd. 23); der Journal-Beitrag: „Jenseits der (positiven) Wissenschaft: Zu einigen Korrespondenzen zwischen Walter Benjamin und dem Collège de Sociologie“, in: lendemains. Etudes comparées sur la France / Vergleichende Frankreichforschung 46/184 (2021), S. 97-113; der Buchbeitrag „Mimetische Exzesse“, in: Mimesis Expanded. Die Ausweitung der mimetischen Zone. Reihe: Medien und Mimesis. Band 4, hrsg. von Friedrich Balke und Elisa Linseisen, Brill / Wilhem Fink 2022 sowie der im Open-Access der ETH Zürich veröffentlichte Beitrag: „Replik: Das europäische Subjekt dekolonialisieren“, in: CACHE 01: Gegen | Wissen. Eine explorative Studie zu Open Access als soziotechnisches System. Open Access-Datenbankprojekt der ETH Zürich, editorisch betreut von Max Stadler, Monika Wulz, Niki Rhyner und Nils Guettler (2020, https://cache.ch/blog/daseuropaeischesubjektdekolonialisieren).

Jens Elberfeld


Jens Elberfeld, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Historische Erziehungswissenschaft (Webseite)

CV

Jens Elberfeld ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Pädagogik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Er hat Geschichte, Soziologie und Erziehungswissenschaft an der Universität Bielefeld und der Johns-Hopkins-University in Baltimore, Md. studiert. Er war Mitglied der Bielefeld Graduate School in History and Sociology und wurde 2018 mit einer Studie zur Wissensgeschichte der Therapeutisierung an der Universität Bielefeld promoviert. Bevor er an die Martin-Luther-Universität ging war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Ruhr-Universität-Bochum und visiting researcher an der Forschungsstelle für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Universität Zürich. Er ist Mitbegründer und -herausgeber des von der DFG mit einer Anschubfinanzierung geförderten open access-journal „Body Politics. Zeitschrift für Körpergeschichte“ sowie Mitglied im Arbeitskreis „geschichte + theorie“. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Wissensgeschichte der Psy-Disciplines, der Sexualitäts- und Körpergeschichte, der deutsch-jüdischen Geschichte sowie in der Geschichte des modernen Subjekts.

Publikationen

Zu seinen Publikationen zählen die Dissertation Anleitung zur Selbstregulation. Eine Wissensgeschichte der Therapeutisierung im 20. Jahrhundert, Campus: Frankfurt am Main/New York 2020 sowie drei Sammelbände zur Geschichte des Selbst: zusammen mit Pascal Eitler (Hg.): Zeitgeschichte des Selbst. Therapeutisierung – Politisierung – Emotionalisierung (Reihe „histoire“), Bielefeld 2015; zusammen mit Sabine Maasen/Pascal Eitler/Maik Tändler (Hg.): Das beratene Selbst. Zur Genealogie der Therapeutisierung in den „langen“ Siebzigern (Reihe „1800-2000. Kulturgeschichten der Moderne“), Bielefeld 2011; zusammen mit Marcus Otto (Hg.): Das schöne Selbst. Zur Genealogie des modernen Subjekts zwischen Ethik und Ästhetik (Reihe „Literalität und Liminalität“), Bielefeld 2009. Zuletzt erschienen ein Sammelband zum Verhältnis von Träumen und Geschichte (zusammen mit Kristoffer Klammer/Sandra Maß/Benno Nietzel (Hg.): Erträumte Geschichte(n): Zur Historizität von Träumen, Visionen und Utopien, Frankfurt am Main/New York 2022.) sowie ein Themenheft von „Geschichte und Gesellschaft“ zu Psychologien der Menschenführung in Ost- und Westeuropa (zusammen mit Jan Arend: Themenheft „Psychologien der Menschenführung seit den 1960er Jahren“. In: Geschichte und Gesellschaft 48, Heft 2, 2022.) Ferner verschiedene Zeitschriftenbeiträge zu Therapeutisierung und Subjektivierung, u.a. Das Ich und das Wir. Gruppentherapie zwischen Sozialisierung der Psyche, Gemeinschaftserfahrung und Regierungstechnik, in: Mittelweg 36. Zeitschrift des Hamburger Instituts für Sozialforschung, 6/2019-1/2020, S. 27-49.

Marie Guthmüller


Marie Guthmüller, Humboldt-Universität zu Berlin, Romanistik (Webseite)

CV

Marie Guthmüller ist Professorin für Romanische Literaturen mit Schwerpunkt Französische Literatur an der Humboldt-Universität zu Berlin. Zuvor arbeitete sie an der Universität Osnabrück, am Berliner Zentrum für Literatur- und Kulturforschung, an der Ruhr-Universität Bochum und an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Sie war 2014/15 DAAD-Stipendiatin an der Pariser Maison des Sciences de l’Homme und leitete von 2015-2018 das DFG-Netzwerk „Das nächtliche Selbst. Traumwissen und Traumkunst im Jahrhundert der Psychologie, 1850-1950“. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf dem Gebiet der Literature & Sciences Studies, insbesondere auf den Interaktionen zwischen Literatur und Psychologie in der französischen und italienischen Literatur des 17.-21. Jahrhunderts.

Publikationen

Zu ihren Publikationen zählen: Oltre Freud? Der Traum in der italienischen Moderne, Wiesbaden 2022; Schwindend schreiben, Köln 2011 (mit Susanne Goumegou und Annika Nickenig); Der Kampf um den Autor. Abgrenzungen und Interaktionen zwischen französischer Literaturkritik und Psychophysiologie 1858-1910, Tübingen 2007; Das nächtliche Selbst. 2 Bd. Göttingen 2016-2020 (Hrsg., mit Hans-Walter Schmidt-Hannisa); Taine et l’imagination. Romanistische Zeitschrift für Literaturgeschichte 39 (2015), Heft 1/2 (Hrsg., mit Walburga Hülk und Paolo Tortonese); Svevo e le scienze: vita, tempo, scritture. Fasicolo speciale di Aghios: quaderni di studi sveviani 7-8 (2014) (Hrsg. mit Esther Schomacher).

Sandra Janßen


Sandra Janßen, Universität Erfurt, AVL/Wissenschaftsgeschichte (Webseite)

CV

Sandra Janßen ist Annemarie-Schimmel-Stipendiatin an der Universität Erfurt (sowie von März bis Juni 2024 Research Fellow am Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften (IFK) in Wien). Sie forschte und lehrte zuvor u.a. an der Freien Universität Berlin und hatte Gastprofessuren und Professurvertretungen an der University of Chicago, der Universität Wien und der Universität Bonn inne. Nach einem Studium der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft wurde sie 2006 in einem co-tutelle-Verfahren zwischen der FU Berlin und der Université Paris 8 promoviert. Sie war Mitglied des DFG-Netzwerks „Das nächtliche Selbst. Traumwissen und Traumkunst im Jahrhundert der Psychologie, 1850-1950“ und ist Mitherausgeberin der Tagebücher Einar Schleefs (Suhrkamp 2006-2009). Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Verbindung von Wissensgeschichte und Literatur, speziell in der Psychologiegeschichte sowie der deutschen und französischen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts. Gegenwärtig arbeitet sie am Abschluss eines Habilitationsprojekts zum ‚totalitären Subjekt‘, das Psychologie, politische Theorie und Literatur der 1930er und 1940er Jahre verbindet.

Publikationen

Zu ihren Publikationen zählen die Dissertation Phantasmen. Imagination in Psychologie und Literatur 1840-1930 (Flaubert, Čechov, Musil), die 2013 in der Reihe „Wissenschaftsgeschichte“ bei Wallstein erschien, die Sammelbände Wissens-Ordnungen. Zu einer historischen Epistemologie der Literatur (De Gruyter 2014, hrsg. mit Nicola Gess) und Selbstsein als Sich-Wissen? Zur Bedeutung der Wissensgeschichte für die Historisierbarkeit des Subjekts (Mohr Siebeck 2021, hrsg. mit Thomas Alkemeyer) sowie die Nummer Psychopathologie der Zeit der Zeitschrift für Kulturwissenschaften (1/2021, hrsg. mit Maximilian Bergengruen).  Projektrelevante Aufsätze: „Le complot de la loi. Psychose et politique dans Le Très-Haut de Maurice Blanchot“, in: Littérature, 179, September 2015, S. 19-37; „Vom Bewegtwerden durch Musik. Stationen einer psycho-politischen Denkfigur als Leitbild ‚totalitärer‘ Subjektivierung“, in: Janßen/Alke­meyer (Hrsg.), Selbstsein als Sich-Wissen? Zur Bedeutung der Wissensge­schichte für die Historisierbarkeit des Subjekts (s.o.), S. 195-220.

Eva Johach


Eva Johach, Universität Mannheim, Kulturwissenschaft/Wissenschaftsgeschichte (Webseite)

CV

Eva Johach ist seit Februar 2022 Forschungsreferentin an der Universität Paderborn. Zuvor lehrte und forschte sie u.a. an der Humboldt Universität zu Berlin, der ETH Zürich und der Universität Konstanz. Sie promovierte und habilitierte sich im Fach Kulturwissenschaft an der HU Berlin (2006 und 2016) und hatte Vertretungsprofessuren für Kulturgeschichte und Wissenschaftsforschung inne. Zudem war sie Mitglied des DFG-Graduiertenkollegs „Geschlecht als Wissenskategorie“, Senior Fellow am IfK in Wien und Mitherausgeberin der Zeitschrift ilinx. Berliner Beiträge zur Kulturwissenschaft. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Wissenschafts- und Kulturgeschichte des 18. bis 20. Jahrhunderts und insbesondere auf den Wechselwirkungen zwischen Natur- und Gesellschaftswissenschaften. Gegenwärtig arbeitet sie an einem Buchprojekt zu erweiterten Bewusstseins-, Subjekt und Realitätskonzepten im Zuge der psychedelischen Revolution der 1960er Jahre.

Publikationen

Zu ihren Publikationen zählen die Dissertation Krebszelle und Zellenstaat. Zur medizinischen und politischen Metaphorik in der Zellularpathologie Rudolf Virchows (Freiburg i.Br.: Rombach 2008), die Habilitationsschrift Wilde Soziologie. Soziale Insekten und die Phantasmen der Vergesellschaftung (Brill/Fink 2020) sowie die Tagungsbände Das Unbewusste. Krisis und Kapital der Wissenschaften (Bielefeld: Transcript 2009) und Übertragungsräume. Medialität und Raum in der Moderne (Wiesbaden: Reichert 2013). Projektrelevante Aufsätze: „Das Verhalten von Kollektiven. T.C. Schneirlas Projekt einer vergleichenden Psychologie“, in: Sophia Gräfe / Georg Toepfer (Hrsg.): Wissensgeschichte des Verhaltens. Interdisziplinäre Perspektiven (Berlin: De Gruyter 2023); „‚Private Vices, Publick Benefits‘. Subjekt und Gesellschaft in Mandevilles Bienenfabel (1705-1728)“, in: Rudolf Schlögl/Isabelle Schürch (Hrsg.), Subjekt und Gesellschaft in der Frühen Neuzeit. Paderborn: Schöningh 2019, S. 49-69; „Was denkt im Individuum? Kollektivfiguren bei Ludwik Fleck, Tadeusz Bilikiewicz und Ludwig Gumplowicz“, in: NTM. Zeitschrift für Geschichte der Wissenschaften, Technik und Medizin 22 (2015), S. 111-132.

Bernhard Kleeberg


Bernhard Kleeberg, Universität Erfurt, Wissenschaftsgeschichte (Webseite)

CV

Bernhard Kleeberg ist Professor für Wissenschaftsgeschichte an der Universität Erfurt. Er war Juniorprofessur für Wissenschaftsgeschichte der Geistes- und Sozialwissenschaften am Konstanzer Exzellenzcluster „Kulturelle Grundlagen von Integration“ (2007-2015), wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin (2003-2006), lehrte und forschte u.a. an den Universitäten Basel, Gießen, St. Gallen, Zürich und an der London School of Economics and Political Science. 2016 hat er sich mit der Arbeit „Lebensstandard. Geschichte eines Konzepts im 19. Jahrhundert“ habilitiert. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Geschichte der Geistes- und Sozialwissenschaften des 18.-20. Jahrhunderts, insbesondere der Geschichte der (Sozial-)Psychologie des 19./20. Jahrhunderts, der Politischen Epistemologie und der historischen Praxeologie der Wahrheit.

Publikationen

Ausgewählte Veröffentlichungen: „Factual Narrative in Economics“, in: Monika Fludernik and Marie-Laure Ryan (Hrsg.), Narrative Factua­li­ty. A Handbook, Berlin: De Gruyter, 2020, S. 379-389; A New Culture of Truth?, special issue of Stan Rzeczy (State of Affairs) 2 (17) 2019, hrsg. mit F. Cain, D. Huechtker und J. Surman; “Doing Truth. Bausteine einer Praxeologie der Wahrheit“ (mit Robert Suter), in: Wahrheit. Zeit­schrift für Kul­­tur­phi­lo­so­phie 8 (2014/2), S. 211-226; „Einleitung“, in: Bernhard Kleeberg (Hrsg.), Schlechte Angewohnheiten. Eine Anthologie, 1750-1900, Ber­lin 2012, S: 9-63; „Reisen in den Kontinent der Armut. Ethnographie des Sozialen im 19. Jh.“, in: Michael Neumann / Ker­stin Stüssel (Hrsg.), Magie der Ge­schich­ten. Weltverkehr, Literatur und Anthropologie in der zweiten Hälf­te des 19. Jahrhunderts, Konstanz: Konstanz University Press 2011, S. 29-52; Theophysis. Ernst Haeckels Philosophie des Naturganzen, Köln/Weimar: Böhlau 2005.

Rebekka Ladewig


Rebekka Ladewig, HFG Karlsruhe, Kulturwissenschaft/ Medienwissenschaft (Webseite)

CV

Rebekka Ladewig wurde nach ihrem Studium der Kulturwissenschaft, Kunstgeschichte und Philosophie in Florenz, Lüneburg und Berlin mit einer Untersuchung zur Epistemologie der Orientierung an der Humboldt-Universität zu Berlin promoviert. Im Anschluss war sie Mitarbeiterin im Exzellenzcluster Bild, Wissen, Gestaltung der Humboldt-Universität und an der Fakultät Medien der Bauhaus-Universität Weimar, wo sie von 2018-2020 die Professur für Geschichte und Theorie der Kulturtechniken vertrat. Es folgten Gastprofessuren am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien (2020/21) und an der Hochschule für Gestaltung Offenbach (2023) sowie Research Fellowships an der Bauhaus Research School Weimar (2022/23) und am IFK Wien (2021/22). Seit Frühjahr 2024 ist sie Member of the Common Room am St Cross College der University of Oxford. Rebekka Ladewig ist Mitherausgeberin der Zeitschrift ilinx. Berliner Beiträge zur Kulturwissenschaft und der Buchreihe ilinx-Kollaborationen. Zurzeit ist sie Vertretungsprofessorin für Kunstwissenschaft und Medienphilosophie an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe, wo sie ein von der Volkswagen Stiftung gefördertes Forschungsprojekt zur Kultur- und Bildgeschichte des Pfeils als Zeichen kolonialer Projektionen abschließt.

Publikationen

Zu ihren Publikationen zählen die Monografie Schwindel. Eine Epistemologie der Orientierung (Mohr Siebeck 2016) sowie zuletzt die Mitherausgaben Symmetries of Touch. Reconsidering Tactility in the Age of Ubiquitous Computing, Body & Society Special Issue 28/1-2 (2022), mit Henning Schmidgen; Modell Hütte. Von emergenten Strukturen, schützender Haut und gebauter Umwelt, hg. zus. mit Karin Krauthausen, Berlin/Zürich: diaphanes 2021; Milieu Fragmente. Technologische und ästhetische Perspektiven, hg. zus. mit Angelika Seppi, Leipzig: Spector Books 2020; sowie Michael Polanyi: Personales Wissen. Auf dem Weg zu einer postkritischen Philosophie, übers. von Joachim Schulte, hg. und mit einem Nachwort von Rebekka Ladewig, Berlin: Suhrkamp Verlag 2023.

Verena Lehmbrock


Verena Lehmbrock, Universität Erfurt, Wissenschaftsgeschichte (Webseite / Academia)

CV

Verena Lehmbrock is a historian of science interested in the co-evolution of knowledge, economy, and subjectivity from the early modern period to contemporary history. In a recent article titled Paying attention to each other. An essay on the transnational intersections of industrial economy, subjectivity, and governance in East Germany’s social-psychological training, she examines the diverse meanings and functions of a particular social intervention technology known as social psychological training for industrial cadres, developed by academic psychologists in East Germany. This case study offers insights into the functions of psychological expertise in authoritarian political contexts, as well as the polyvalence of social psychological knowledge, oscillating between the two poles of individual interests and social requirements. Additionally, she is co-editing a collection of essays titled ‚Varieties of psychologization in Communist Europe,‘ scheduled to be published by Oxford University Press in 2024. Challenging the commonly held view that the spread of psychological concepts and practices – referred to as psychologization – and their entanglement with forms of ‘soft’ governance was a uniquely Western phenomenon, this volume argues that it can also be attributed to socialist societies after de-Stalinization. A founding member of the German Forum for the History of the Human Sciences, Verena Lehmbrock advocates for the historiography of disciplines such as psychology, sociology, or anthropology within the history of science community.

Antonio Roselli


Antonio Roselli, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Germanistik/Kulturphilosophie (Webseite)

CV

Antonio Roselli ist seit 2018 Mitarbeiter am Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Programm „Studieren ab 50“). Zusätzlich lehrt er an der OVGU im Bereich Philosophie (z. Zt. als Elternzeitvertretung, sonst als Lehrbeauftragter). Zuvor war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaften der Universität Paderborn im Bereich Allgemeine und Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaften (2015-2018) und in der Emmy Noether-Gruppe „Aufrichtigkeit in der Goethezeit“ (2011-2014) tätig. Er studierte Neuere deutschen Literatur, Philosophie und Pädagogik an der Ludwig-Maximilians-Universität München (2000-2006) und promovierte 2016 an der Universität Paderborn mit einer Arbeit über das Verhältnis von Handlung und Kontingenz im Drama des Vormärz und des Realismus. Seine Forschungsschwerpunkte betreffen Themen an den Schnittstellen von Literatur- und Kulturwissenschaften, Philosophie und Ethnologie, u.a. mit Arbeiten zu Ernesto de Martino, Walter Benjamin, Jean-Jacques Rousseau sowie zur deutschsprachigen Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts. Gegenwärtig arbeitet er zum Begriff der „Ergriffenheit“ in den Kulturtheorien der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts sowie zum Verhältnis von Tabu, Mimesis und Selbstverlust in der Philosophie Theodor W. Adornos.

Publikationen

Zu seinen Publikationen gehören die Dissertation »…und ich weiß nicht wie’s kommt, alles scheint mir jetzt möglich.« Handlung und Kontingenz im Drama des Vormärz und des Realismus (Vormärz-Studien, Bd. XXXIX. Bielefeld: Aisthesis 2019), der mit Hendrik Schlieper herausgegebene Tagungsband Transatlantische Aufklärung. Erfahrungen von Identität und Alterität im 18. Jahrhundert (München: Fink 2022), der mit Björn Bertrams herausgegebene Tagungsband Selbstverlust und Welterfahrung. Erkundungen einer pathischen Moderne (Wien, Berlin: Turia & Kant 2021) sowie die Aufsätze „‚Die Welt, sie fühlt die Ordnung als Bedürfnis‘: Grillparzers Ästhetik des Unverfügbaren im Kontext des Frührealismus“ (in: Birthe Hoffmann, Brigitte Prutti (Hrsg.): Franz Grillparzer. Neue Lektüren und Perspektiven, Tübingen: Narr/Francke/Attempto 2022, S. 183-202), „Grenzgänge am Rand der Geschichte. Selbst- und Weltkrisen in Ernesto de Martinos Kulturtheorie (im erwähnten Band Selbstverlust und Welterfahrung, S. 400-430) sowie „Zwischen Verlust und Wiederaneignung: Überlegungen zur ‚Krise der Präsenz‘ bei Ernesto De Martino“ (in: Ulrich van Loyen (Hrsg.): Der besessene Süden: Ernesto de Martino und das andere Europa, Wien: Sonderzahl 2016, S. 50-87).

Laurens Schlicht


Laurens Schlicht, Universität des Saarlandes, Romanische und Allgemeine Literatur- und Kulturwissenschaft (Webseite)

CV

Laurens Schlicht ist seit dem Wintersemester 2019 wissenschaftlicher Mitarbeiter in professoraler Vertretung am Lehrstuhl für Romanische und Allgemeine Literatur- und Kulturwissenschaft der Universität des Saarlandes. Zuvor lehrte und forschte er an den Universitäten Jena, Frankfurt, dem Forschungszentrum Gotha, der Humboldt-Universität Berlin und dem Deutschen Historischen Institut Paris. Nach einem Studium der Philosophie und Geschichte promovierte er im Jahr 2016 in Frankfurt am Main im Fach Geschichte. Er ist Mitgründer des Forums Geschichte der Humanwissenschaften und Teil verschiedener Forschungskontexte im Bereich der Geschichte der Humanwissenschaften. Seine derzeitigen Forschungsschwerpunkte betreffen die Geschichte der Psychologie in Deutschland in der Weimarer Republik und dem Nationalsozialismus und die Verbindungen zwischen psychologischen Wissensformen und staatlicher Macht. Sein Habilitationsprojekt erforscht die Geschichte der Bewertung von Kinderaussagen in Missbrauchsfällen durch Aussagepsycholog:innen und Kriminalpolizistinnen von ca. 1900 bis 1950.

Publikationen

Zu seinen Publikationen zählen: tabula rasa. Beobachtung von Sprache und Geist am Menschen in der der Société des observateurs de l’homme, 1789-1830, Tübingen: Mohr Siebeck 2020 (Historische Wissensforschung, Bd. 13), der Sammelband Mind Reading as a Cultural Practice, hrsg. von Laurens Schlicht, Carla Seemann, Christian Kassung (Palgrave 2020, mit eigenen Beiträgen), Publikationen zur reeducation in der Nachkriegszeit („Vom Wert der Wissenschaft. Die Psychologin Brigitte Schliebe-Lippert und die Neuorganisation der hessischen Lehrerbildung, ca. 1946–1952“, in: Historische Zeitschrift, tbp (Manuskript angenommen, Überarbeitung abgeschlossen), sowie Forschungen zur Geschichte als deviant konstruierter Subjektformen (bspw. „Connaître et éduquer l’« idiot » – de Jean Itard, à l’enquête prussienne de 1883, au « Anschauungsunterricht » dans le Kalmenhof aux alentours de 1900“, in: Revue d’histoire des sciences humaines 38, S. 119-138).

Mischa Suter

Mischa Suter, Geneva Graduate Institute of International and Development Studies, Geschichte (Webseite)

CV

Mischa Suter, Historiker, hat seit September 2021 eine Förderprofessur des SNF (sog. Eccellenza Professorial Fellowship) am Geneva Graduate Institute of International and Development Studies inne. Zuvor war er Oberassistent am Departement Geschichte der Universität Basel und hatte ein Advanced Postdoc Mobility Fellowhsip des SNF erhalten, das ihn an das CUNY Graduate Center (NYC), die Humboldt-Universität zu Berlin, die Duke University (NC, USA) und die Universität Wien geführt hatte. Nach einem Studium der Allgemeinen Geschichte, der Englischen Literaturwissenschaft und der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte wurde er 2014 an der Universität Zürich promoviert. Die Habilitation in Neuerer und Neuester Geschichte erfolgte 2022 an der Universität Basel. Seine Forschungen bewegen sich an der Schnittstelle von Wissensgeschichte, Sozialgeschichte, historischer Anthropologie und kritischer Theorie. Seine bisherigen Arbeiten galten der Geschichte des Kapitalismus im 19. und frühen 20. Jahrhundert; sein gegenwärtiges Forschungsprojekt untersucht Debatten in den psychologischen Wissenschaften über die Universalität und Partikularität der Psyche unter dem Eindruck der Dekolonisierung nach 1945.

Publikationen

Die Monografie Rechtstrieb: Schulden und Vollstreckung im liberalen Kapitalismus 1800-1900 erschien 2016 bei Konstanz University Press und 2021 in englischer Übersetzung bei University of Michigan Press in der Reihe „Social History, Popular Culture and Politics in Germany“. Er publizierte verschiedene Aufsätze, die wissenshistorische Perspektiven auf sozialgeschichtliche Gegenstände erprobten, u.a. „Debt and Its Attachments: Collateral as an Object of Knowledge in Nineteenth-Century Liberalism“, in: Comparative Studies in Society and History 59 (2017) Nr. 3, S. 715-742. Projektrelevante Aufsätze: „Pathologien der Freiheit: Fanon und die Psychiatrie“, auf: soziopolis.de, 25. November 2021, https://www.soziopolis.de/pathologien-der-freiheit.html;  „Westafrika und die Zürcher ‚Geschwistergemeinde‘: Psychoanalyse und Gesellschaftskritik bei Paul Parin, Goldy Parin-Matthèy und Fritz Morgenthaler“, in: Neujahrsblatt der antiquarischen Gesellschaft in Zürich 182 (2018), S. 107-117.

Florence Vatan

Florence Vatan, University of Wisconsin-Madison, Romanistik/Komparatistik (Webseite)

CV

Florence Vatan ist Professorin an der Universität von Wisconsin-Madison. Sie forschte und lehrte zuvor an der University of Wisconsin-Milwaukee sowie der Syracuse University. Nach einem Studium der Germanistik und Soziologie an der Sorbonne Paris III, Paris IV und Paris V promovierte sie 1996 mit einer Dissertation über „Robert Musil und die anthropologische Frage“. Nach ihrem Umzug nach Amerika studierte sie Romanistik an der University of Chicago und promovierte 2004 mit einer Dissertation über Flauberts und Baudelaires Auseinandersetzung mit dem medizinischen Diskurs ihrer Zeit. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen das Verhältnis von Literatur, Wissenschaft und Philosophie in Frankreich und im deutschsprachigen Raum (1850-1950), vor allem in den Werken von Robert Musil und Gustave Flaubert, sowie die intellektuellen und kulturellen Transfers zwischen Deutschland und Frankreich. Gegenwärtig arbeitet sie an einem Buchprojekt über die Verbreitung der Gestaltpsychologie in Frankreich zwischen 1920 und 1960. Sie bereitet auch eine kritische Edition von Flauberts Versuchung des Heiligen Antonius vor.

Publikationen

Zu ihren Publikationen zählen zwei Bücher über Robert Musil: Robert Musil et la question anthropologique (PUF, 2000) sowie Robert Musil, virtuose de la distance (Belin, 2013) sowie zahlreiche Aufsätze über Musil, Baudelaire, Flaubert und Canetti, darunter „Présences animales: Elias Canetti et Robert Musil“ (Europe 1093, Mai 2020, S. 83-98); „Gustave Flaubert ou l’alambic des rêves“ (Romantisme 178/4, 2017, S. 51-62, https://www.cairn.info/revue-romantisme-2017-4-page-50.htm); „‚Und auch die Kunst sucht Wissen‘: Robert Musil und literarische Erkenntnis“ (in: Aisthesis & Noesis. Zwei Erkenntnisformen vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, hrsg. von Hans Adler und Lynn Wolff, München: Fink, 2013, S. 113-129); „De près, de loin: Canetti, Musil et la question de la masse“ (in: Austriaca 61, 2005, S. 235-254); sowie „Flaubert, Musil und der Reiz der Dummheit“ (in: Robert Musil: Ironie, Satire, (falsche) Gefühle, hrsg. von Kevin Mulligan und Armin Westerhoff; Paderborn: Mentis, 2009, S. 149-171). Sie hat zudem eine Sondernummer der Revue Flaubert zum Thema „Flaubert und die Wissenschaften“ (Revue Flaubert 2004) sowie, gemeinsam mit Anne Vila, eine Sondernummer der Zeitschrift L’Esprit créateur mit dem Titel „L’Esprit (dé)réglé: Literature, Science, and the Life of the Mind in France, 1700-1900“ (2016) herausgegeben.

Alexander Wierzock


Alexander Wierzock (Mail), Kulturwissenschaftliches Institut Essen, Geschichte (Webseite)

CV

Alexander Wierzock ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Projekt „Ferdinand Tönnies’ Briefe: Eine digitale Edition“ am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen und Doktorand der Geschichtswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin. Er promoviert mit einer Biografie zum Soziologen Ferdinand Tönnies und ist Editor der Ferdinand-Tönnies-Gesamtausgabe. Lehraufträge führten ihn an die Universitäten Göttingen, Kassel und Kiel. Nach einem durch die Studienstiftung des deutschen Volkes geförderten Studium in den Fächern Politische Wissenschaft, Neueste Geschichte und Öffentliches Recht an den Universitäten Kiel und Santiago de Compostela war er Stipendiat der Gerda-Henkel-Stiftung, der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur sowie der Landesbibliothek Eutin. Zwischen 2016 und 2018 arbeitete er im DFG-Projekt „Die Geschichte der Deutschen Gesellschaft für Soziologie als Organisationsgeschichte“ mit, ebenfalls am KWI Essen. Seine Forschungen erstrecken sich auf die Wissenschaftsgeschichte der Sozialwissenschaften, die Digital Humanities sowie die Intellektuellengeschichte.

Publikationen

Zu seinen Publikationen zählen die Monografie Ferdinand Tönnies (1855-1936): Soziologe und Ethiker, die 2022 in der Reihe „Humanistische Porträts“ bei Königshausen & Neumann erschienen ist. Mit Uwe Dörk hat er im selben Jahr den Themenschwerpunkt „Episodizität und Disparität: Diskontinuitätsgeschichten soziologischen Wissens“ in Zyklos. Jahrbuch für Theorie und Geschichte der Soziologie (Springer VS) herausgegeben. Der Sammelband Von der Revolution zum Neuen Menschen: das politische Imaginäre in Mitteleuropa 1918/19 ist 2018 in der Reihe „Weimarer Schriften zur Republik“ im Franz Steiner Verlag erschienen (hrsg. mit Albert Dikovich). Projektrelevante Aufsätze: „Neue Disziplin, neue Anwendungen. Ferdinand Tönnies und die Soziologie als Lehr-, Forschungs- und Reformfach“, in: Soziopolis. Gesellschaft beobachten (20.01.2022, https://www.soziopolis.de/neue-disziplin-neue-anwendungen.html); „Der Neue Mensch, eine mitteleuropäische Passion der Umbruchsjahre 1918/19“, in: Albert Dikovich / Alexander Wierzock (Hrsg.), Von der Revolution zum Neuen Menschen. Das politische Imaginäre in Mitteleuropa 1918/19: Philosophie, Humanwissenschaften und Literatur, Stuttgart 2018, S. 11-35.

Assoziierte Mitglieder

NameUniversitätDisziplin
Maximilian BergengruenJulius-Maximilians-Universität WürzburgGermanistik
Heike DelitzUniversität RegensburgSoziologie/Kulturwissenschaften
Michael GamperFreie Universität BerlinAllg. und Vergl. Literaturwissenschaft
Nicola GessUniversität BaselGermanistik
Bertrand MarquerUniversité de StrasbourgRomanistik (Französische Literatur)
Céline Trautmann-WallerUniversité Paris 3 Sorbonne-NouvelleGermanistik